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Granit


Granit - kurz erklärt

Entstehung / Abbau / Verwendung / Härte / Link-Tipps


GranitZeitlose Meisterwerke der Natur

Granite sind heutzutage ein unverzichtbarer Baustoff für viele Gebäude aufgrund ihrer positiven Eigenschaften und vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten im Innen- und Außenbereich. Die Verwendung von Granit in Küchen, Bädern oder als Fußbodenbelag ist aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften äußerst beliebt.

Es gibt eine Vielzahl von Granitprodukten, die sich je nach Herkunft, Farbe und Zusammensetzung unterscheiden. Die Entstehungsgeschichte des Gesteins bestimmt die charakteristischen Farben und einzigartigen Muster.

Sowohl im Bereich der Küche als auch im Bad oder als Fußbodenbelag bietet sich Granit aufgrund seiner einzigartigen Beschaffenheit an. Das Spektrum an Graniterzeugnissen ist heute sehr umfangreich, grundlegend ist zwischen der Herkunft des Gesteins, seiner Farbgebung (→ Granit nach Farben) und der Zusammensetzung zu unterscheiden. In Abhängigkeit von seiner Entstehung ergeben sich typische Farbgebungen und einzigartige Musterungen.


Die Entstehung von Granit


Die magmatischen Gesteine bilden sich über einen längeren Zeitraum durch die Intrusion von flüssigem Magma in höhere Schichten der Erdkruste. Das Magma steigt durch Spalten auf, aber erreicht nicht die Erdoberfläche, sondern erstarrt als Pfropfen in den oberen Gesteinsschichten.

In der Schicht, die vom Magma erreicht wird, liegt eine langsam abgekühlte Gesteinsformation vor, die sich über einen sehr langen Zeitraum gebildet hat. Durch das langsame Abkühlen entstehen optimale Bedingungen für die Bildung von Kristallen. Wenn die abgekühlte Gesteinsschicht auf das flüssige Magma trifft, verfestigt sich die Schicht und es bildet sich ein besonders hartes Naturgestein mit einer ausgeprägten Kristallstruktur - der Granit.


Verwendungsmöglichkeiten


Die Verwendungsmöglichkeiten des Gesteins sind weitreichend. Mit Granit können sowohl Mauerabdeckungen als auch edle und filigrane Granit-Designs geschaffen werden, Sockel gefertigt und Skulpturen geschaffen werden. Die häufigste Verwendundung findet Granit in Form von → Granitfliesen die heute fast alle kalibriert angeboten werden. Für edle Designs nach Kundenwunsch werden Granitplatten oder nach Maß gefertigte Werkstücke eingesetzt.


Wie hart ist Granit eigentlich?


Zur Eingruppierung der Härte eines Minerals gibt es die sogenannte Mohssche Härteskala, die in der Abstufung von 1 (sehr weich) bis 10 (besonders hart) reicht. Auf ihr nimmt Granit den 6. Platz ein. Das bedeutet, dass dieses Hartgestein, wie Granit auch genannt wird, in hohem Maße kratzbeständig ist. Seinen oft wunderbaren Glanz erreicht der Stein sowohl durch das Schleifen in diversen Körnungen als auch durch Politur. Der oft bestaunte Oberflächenglanz (er ist übrigens UV Licht beständig), ist der Eigenglanz dieser Substanz, der durch Schleifen bis zum Politurgrad erreicht wird und nicht etwa durch eine Lackierung der Steinoberfläche.


Wie wird Granit abgebaut?


Der Abbau von Granit wird heute vorrangig über Maschinen vorangetrieben. In der Vergangenheit wurden die Granitblöcke mit reiner Muskelkraft aus dem Fels geschlagen, heute wird mit intelligenten Maschinen das Gestein abgebaut. In Abhängigkeit zur vorhandenen Gesteinsart kommen sowohl technische als auch mechanische Verfahren zum Einsatz. Bei besonders harten Magmatiten wird häufig mit kleinen Sprengladungen gearbeitet, die in Bohrlöchern angebracht werden. Durch die Sprengung werden Blöcke zur weiter Verarbeitung geschaffen, anders als bei Sedimenten wo exakte Schnitte notwendig sind, werden die großen Granitblöcke auch durch Abbohren gewonnen.

Zum Abbau kommt es nur dann, wenn bei einer akribischen Forschung eine ausreichend große Quelle erschlossen werden konnte. Der nutzbare Anteil für die Natursteinindustrie ist bedeutend gering, sodass ein festes und rissfrei, beständiges Material vorerst erschlossen werden muss. Neben den physikalischen Kriterien wie Beständigkeit und Härte spielen bei der Gewinnung auch technische Kriterien und optische Kriterien eine entscheidende Rolle. Nach der Gewinnung erfolgt die Weiterverarbeitung, die in der Praxis im Werk erfolgt. Nach dem Abtransport aus dem Steinbruch wird das Gestein im Werk zugeschnitten und weiter Verarbeitet. In Abhängigkeit von den Kundenwünschen werden daraus die passenden Formate bzw. Vorprodukte gefertigt, nicht selten treten auch direkte Bestellungen auf, bei denen für einen Kunden spezielle Anfertigungen ausgearbeitet werden.


Verarbeitungsform entscheidet über die Wirkung des Endprodukts


Je nach Verarbeitungsform werden die Oberflächen mit unterschiedlichen Verfahren speziell behandelt. Die Bearbeitung des Gesteins ist nachfolgend maßgeblich für die Wirkung des Gesteins verantwortlich. Eine bruchraue Oberfläche sorgt zum Beispiel dafür, dass das Gestein sehr lebhaft wirkt, eine edle und puristische Optik wird durch eine polierte Gesteinsoberfläche hervorgerufen.

Bei der Auswahl des Granits sollte also darauf geachtet werden, dass der Granit nicht nur den technischen Anforderungen entspricht, sondern auch die Farbnuance, die Struktur und die Wirkung der Oberfläche bei der Auswahl berücksichtigt wird.


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