Über braune Natursteine

Wissenswertes über braune Natursteine

Die Braunfärbung in einem Naturstein kommt meistens durch eine leichte Verunreinigung durch Oxyde oder andere Mineralien. Brauner Naturstein ist in verschiedenen Druckfestigkeiten und anderen Eigenschaften verfügbar. Je nach Art, ist der Braune Naturstein auch polierfähig.

Die Klassiker: Kalk, Granit und Marmor

Kalkstein kommt in der Natur häufig mit einer leichten bis tiefen braunen Färbung vor. Seine Verwendbarkeit als Naturstein ist stark von seiner Porosität abhängig. Je poröser der Kalkstein ist, desto weniger druckfest ist er auch. Der leichteste Kalkstein ist der Bims. Er ist jedoch praktisch nur als Zuschlagsstoff für Betonsteine zu gebrauchen. In höheren Festigkeiten lässt sich Kalkstein gut sägen und für Mauerwerke oder Klinkerplatten gebrauchen.

Granit und Marmor sind auch als Brauner Naturstein verfügbar. Granit ist gewachsener, magmatischer Fels. Er wird gebrochen, zu Blöcken gesägt und zu unterschiedlichen Materialien weiterverarbeitet. Der Vorteil am Granit ist seine Wetterfestigkeit. Damit eignet er sich auch für Terrassen, Außentreppen, Gehwegplatten oder Gartenmauern.

Marmor ist gepresster Gips. Er ist damit vor allem für den Innenbereich geeignet. Als Brauner Naturstein ist Marmor vergleichsweise selten und entsprechend teuer. Wie alle Marmorsorten lässt sich er sich auch in der braunen Färbung problemlos polieren und wird damit sehr dekorativ.

Mauerwerk mit rauem Charme aus Sandstein

Sandstein ist ein ebenfalls sehr typischer brauner Naturstein. Dieses Material wurde viele Jahrhunderte lang als leicht zu bearbeitendes Baumaterial verwendet. Sandstein lässt sich einfach sägen und zu sehr ebenmäßigen Blöcken formen. Jedoch ist Sandstein ein Naturstein mit begrenzter Haltbarkeit. Bei ständigem Kontakt mit Wasser wäscht er schnell aus und baut sich ab. Vor allem bei Regen mit hohem pH-Wert tritt dieser Effekt besonders schnell und gravierend auf. 

Travertin für den universellen Einsatz

Travertin ist ein brauner Naturstein, der sich durch seine besondere Vielseitigkeit auszeichnet. Er ist gut bearbeitbar, polierfähig und gleichzeitig sehr druckfest. Chemisch handelt es sich beim Travertin um eine Variante des Kalksteins. Seine Einsatzfähigkeit ist durch seine Porosität limitiert. Je poröser der Travertin ist, desto weniger druckfest wird er und desto schlechter lässt er sich polieren. Hochfeste Travertine waren in der Nähe ihrer Vorkommen beliebte Bausteine für beeindruckende Gebäude. So sind beispielsweise die Säulen des Petersdoms in Rom aus römischem, oder die Kirche "Sacre Coer de Monmatre" zu Paris aus "Château-Landon"-Travertin.

Exot für ansprechende Küchen: Syenit

Der Syenit wird oft fälschlicherweise als brauner Granit bezeichnet, weil er ähnliche technische Eigenschaften besitzt. Mineralisch betrachtet ist Syenit mit dem Granit zwar verwandt, dennoch aber ein gänzlich anderer Naturstein. Syenit zeichnet sich durch eine tiefbraune Färbung aus. Da er polierfähig ist, ist er besonders für Arbeitsplatten in modernen Küchen sehr beliebt. Darüber hinaus hat der Syenit aber eine nur geringe Verbreitung.

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